Ellen Gronemeyer ist neue Professorin für Malerei

Portraitfoto einer Person, die vor einer Hauswand steht

Ab dem Wintersemester 2025/26 ist Ellen Gronemeyer an der Muthesius Kunsthochschule neue Professorin für Malerei im Studiengang Freie Kunst. Damit folgt sie auf Aleen Solari, die seit 2024 eine Vertretungsprofessur innehatte.

 

Frau Gronemeyer, dass Sie selbst den Weg in die Kunst gegangen sind, haben Sie ausgerechnet an einer Kunsthochschule entschieden. Was hat Sie dort nachhaltig beeindruckt?

„Ich war in der elften Klasse, als ich einen Freund in Frankfurt besucht habe. Schon von der Stadt, den kulturell offenbar anders geprägten Menschen und der Architektur war ich beeindruckt. Gemeinsam haben wir dann den Rundgang an der Städelschule angesehen. (…)

Absolvent*innen erhalten Urkunden in einer Feierstunde

Viele Personen posieren mit Sonnenblumen für ein Gruppenbild

Wir gratulieren: In einer Feierstunde sind rund 30 Absolvent*innen der Muthesius Kunsthochschule verabschiedet worden. Sie alle haben im Sommersemester 2025 ihr Kunst- oder Design-Studium an der Muthesius Kunsthochschule abgeschlossen. Nun überreichte ihnen Arne Zerbst, Präsident der Muthesius Kunsthochschule, im Kesselhaus ihre Bachelor- und Masterurkunden. Als Geschenk haben die Absolvent*innen bei der Urkundenverleihung auch die brandneuen „Einblick/Ausblick“-Jahreskataloge und einen Becher erhalten.

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Meret Oppermann und Eric Buhles für New Talents Award nominiert

Zu sehen sind Portraitfotos von zwei Personen und deren Designprojekte

Große Freude bei Meret Oppermann und Eric Buhles: Sie sind mit ihren Abschlussarbeiten für den VDID New Talents Award 2025 nominiert worden. Die Auszeichnung steht für Designkonzepte, die Impulse für eine wünschenswerte Zukunft setzen. Sowohl Meret Oppermann als auch Eric Buhles haben den Master-Schwerpunkt Medical Design bei Prof. Detlef Rhein im Studiengang Industriedesign absolviert. Der Verband Deutscher Industriedesigner (VDID), der den Preis auslobt, hat die Projekte der Kieler aus mehr als 120 eingereichten Arbeiten ausgewählt. Sie sind nun Teil der zehn Titel umfassenden Shortlist.

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Weitere Meldungen

So schön war die Jahresausstellung „Einblick/Ausblick“

Was für ein Wochenende: Tausende Besucher*innen haben sich die Jahresausstellung „Einblick/Ausblick“ an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel angesehen. In Ateliers und Studios konnten sie einmalige Einblicke erhalten: Denn im Altbau an der Legienstraße, in den Räumen am Knooper Weg 75, im Werkstattturm sowie im spce | Muthesius und der Gallery Cubeplus haben mehr als 600 Studierende gezeigt, welche Kunst und welches Design sie im Studienjahr erarbeitet haben.

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Feierstunde für Absolventinnen und Absolventen im Kesselhaus

Alles Gute: Rund 75 Absolvent*innen sind während der Jahresausstellung „Einblick/Ausblick“ feierlich im Kesselhaus verabschiedet worden. Sie alle haben im Sommersemester 2025 ihr Kunst- oder Design-Studium an der Muthesius Kunsthochschule abgeschlossen. In einer Feierstunde haben sie nun ihre Bachelor- und Masterurkunden erhalten, außerdem gab es Sonnenblumen und druckfrische „Einblick/Ausblick“-Jahreskataloge als Geschenk.

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Maryna Shtanko erhält den DAAD-Preis

Die Muthesius Kunsthochschule verleiht Maryna Shtanko den Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für hervorragende Leistungen internationaler Studierender an deutschen Hochschulen. Die Studentin der Fotografie (...)

Aktuelle Arbeiten

Visuelle Grundlagen und grafische Gestaltung

Zeichnen ist eine komplexe Notation. Wer zeichnet, dokumentiert: Die Zeit, die währenddessen verstreicht. Die Emotionen, die den Zeichnenden erfüllen. Den körperlichen Zustand des Zeichnenden. Das Nachdenken über den Gegenstand, der gezeichnet wird. Den Gegenstand, seine äußere Form und seine innere Verfasstheit. Die Beziehung des Zeichnenden zum Gegenstand. Die Ansprüche und Erwartungen des Zeichnenden an das Publikum.
Neben der Sprache ist das Zeichnen ein grundlegendes Werkzeug der künstlerischen Selbstverständigung in den Arbeitsfeldern des Kommunikationsdesigns. Wer zeichnet, muss innehalten und das Entstandene reflektieren. Das Zeichnen mit der Feder ist hierfür ein schönes Beispiel: Nach einigen Sekunden ist die Feder leergezeichnet und hebt sich vom Blatt, der Blick geht zum Glas mit der Tusche, die Feder wird neu gefüllt, der Blick geht zurück zum Papier und sucht sich einen neuen Ansatzpunkt, von dem aus weiter gezeichnet wird. Auch wenn es sich nur um Augenblicke handelt, fallen hier Entscheidungen über die Vervollständigung der Form.
Um zeichnen zu können, müssen wir also sehen können. Wir müssen uns der Grundlagen unserer Wahrnehmung bewusst werden, wir müssen unsere Wahrnehmung schulen und schärfen, und genau das geschieht in der reflektierenden zeichnerischen Praxis, also in einer dialektischen Bezogenheit von grafischer Gestaltung und sprachlicher Analyse. Zudem soll im Lehrgebiet „Visuelle Grundlagen und grafische Bildgestaltung“ das Zeichnen und seine Analyse mit den anderen Lehrgebieten des Kommunikationsdesigns zusammen gedacht werden.

Die in den Grundlagenkursen erworbenen Kenntnisse der digitalen Bildbearbeitung sollen in praxisnahen Aufgabenstellungen vertieft und erprobt werden. In der Regel bedeutet das, eigene kleine Publikationen mit den im Semester entstandenen Arbeiten zu erstellen. Dazu gehört ein Wissen um die Qualitätsanforderungen der verschiedenen Drucktechniken (Offset, Digitaldruck, Siebdruck etc.), zunächst das fachgerechnete Scannen der Vorlagen, die Nachbearbeitung in Photoshop und schließlich ein Layout in InDesign.

Eine Illustration soll ein Licht auf ihren Gegenstand werfen, sie soll ihn zum leuchten bringen, damit sein Wesen besser erkannt werden kann. Eine Illustration entfaltet ihre Wirkung in einem Kontext, der enger gefasst ist als der einer freien Zeichnung. Das Thema will bedacht sein, aber auch die Form der Publikation spielt eine entscheidende Rolle. Was unterscheidet eine Illustration in einer Tageszeitung von einer Illustration, die in einem Kinderbuch veröffentlicht wird? Was eine Illustration in digitalen Medien von einer auf einem Plakat am Straßenrand? Hier wird die Verknüpfung der grafischen Bildgestaltung mit den anderen Lehrgebieten im KoDe ebenfalls zentral: die Strategien der Bilder nutzenden Medien sind verschiedene, und im Lehrgebiet „Visuelle Grundlagen und grafische Bildgestaltung“ werden solche Strategien am Beispiel der Illustration analysiert und erprobt.

Ziel des Lehrgebietes ist es, neue Arbeitsfelder zu erforschen, kreatives Denken und technische Fähigkeiten zu schulen, eine persönliche, grafische Ausdrucksform finden zu helfen und zu erörtern, wie intellektuelle und emotionale Inhalte mit dem Mittel der grafischen Bildgestaltung kommuniziert werden können.
Dieser Prozess sollte während des Studiums in Gang gebracht werden, er endet nie, er ermöglicht uns ein wunderbares paradoxes Erlebnis, nämlich uns planvoll selbst überraschen zu können. Im Idealfall entsteht durch oder im Zusammenspiel mit einer solchen künstlerischen Praxis eine Haltung, die dann als Stil nach außen erkennbar wird.

Fragen ?

Prof. Markus Huber
T 0431 / 5198 – 526
E markushuber@muthesius.de