Cognitive, Digital and Empirical English Studies M.A.

Steckbrief

Eckdaten

Abschluss
Master of Arts
Studienbeginn
Winter-, Sommersemester
Regelstudienzeit
4 Semester
ECTS-Punkte
120Weitere Informationen: ECTS sind Leistungspunkte, die den Arbeitsaufwand im Studium messen.
Sprache
Englisch

Zugangsvoraussetzungen

  • 1. Hochschulabschluss, fachliche Vorbildung gem. POWeitere Informationen:

    Ein anerkannter erster Hochschulabschluss, durch den die fachliche Vorbildung für den Masterstudiengang nachgewiesen wird. Die für ein erfolgreiches Studium erforderlichen Kenntnisse sind in der jeweiligen Prüfungsordnung (PO) festgelegt.

  • Sprachkenntnisse in EnglischWeitere Informationen: Zur Einschreibung in diesen Studiengang müssen Sie Kenntnisse in der Unterrichtssprache nachweisen. Details regelt die Prüfungsordnung.

Zulassung für Erstsemester

  • frei (kein NC)

Zulassung höhere Semester

  • frei (kein NC)

Termine und Fristen

Die jüngsten Entwicklungen in der literatur- und sprachwissenschaftlichen Forschung zeigen, dass sie zwar weiterhin zentrale geisteswissenschaftliche Fragestellungen verfolgt, sich aber dabei kognitionswissenschaftlicher Theorien und Modelle bedient, computergestützt arbeitet und qualitative wie quantitative empirische Methoden anwendet.

Der englischsprachige Masterstudiengang ist als innovatives interdisziplinäre Studienangebot an dieses aktuelle geistes-, kognitions- und technikwissenschaftliche Forschungsgeschehen angebunden. Er folgt konsekutiv auf den Bachelorstudiengang Philosophie, Literatur- und Sprachwissenschaft, setzt aber weiterführende innovative Impulse.

Der Studiengang schafft einen Brückenschlag zwischen Theorien und Methoden von Gesprächs- und Textanalysen einerseits und den kognitiven und sozio-kulturellen Voraussetzungen literarischer wie nicht-literarischer, sprachlicher und non-verbaler Kommunikation andererseits. Damit erlangen die Absolventinnen und Absolventen ein vertieftes Verständnis der Funktionen und kognitiven Bedingungen von Kommunikation in verschiedenen kulturellen Kontexten. Kommunikation wird dabei im Einklang mit aktuellen, empirisch orientierten Sprachtheorien multimodal verstanden, was auch die Einbeziehung virtueller und erweiterter Realität ermöglicht und die räumliche Gebundenheit von Kognition und Kommunikation in den Blick rückt.

Der Studiengang zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass Studierende an die Theorien und Methoden der kognitiven, computerbasierten und empirischen literatur- und sprachwissenschaftlichen Forschung nicht nur herangeführt werden, sondern auch diese in zunehmend eigenverantwortlich durchgeführten Forschungsprojekten anwenden.

Die literatur- und sprachwissenschaftlichen Inhalte werden ergänzt durch Module anderer Disziplinen, unter denen Studierende wählen können. Diese Struktur des Studiengangs bildet nicht nur die Idee einer integrierten interdisziplinären technischen Universität ab, sondern nähert zudem klassische geisteswissenschaftliche bzw. philologische Fragestellungen an naturwissenschaftlich und technisch orientierte Disziplinen an. Der Umgang mit digitalen Medien und kooperativen Formaten des Lernens sind integrale Bestandteile des Studiengangs und finden sich insbesondere in den Lehrveranstaltungen der praktisch-methodologisch ausgerichteten Module.

Die Erweiterung des Lehrangebots um Module aus anderen Fächern wie der Kognitionspsychologie, der Soziologie und der Informatik sowie des RWTH-Forschungsbereichs „Mensch – Technik – Gesellschaft“ ist von der Idee geleitet, die Vorteile des Standorts an einer exzellenten Technischen Hochschule in das spezifische Aachener Profil eines zeitgemäßen philologischen Studiengangs zu integrieren. Auf diese Weise werden Studierende der Geisteswissenschaften verstärkt in technisch-naturwissenschaftliche Arbeitsweisen eingebunden und zugleich ermutigt, diese Ausrichtung zu reflektieren.

Damit ist dieses philologische Studienangebot der RWTH deutschlandweit einzigartig und versteht sich als konsequente Anpassung der Lehre an jüngere Entwicklungen in der Forschung.

Studienverlauf

Das Studium besteht aus fünf verschiedenen Studienbereichen:

  • einem Basisbereich, der jeweils auf sprachwissenschaftliche beziehungsweise literaturwissenschaftliche Fragestellungen fokussiert, 40 Creditpoints
  • einem Kernbereich, der sich an den übergreifenden Gemeinsamkeiten der beiden Teildisziplinen orientiert, 32 Creditpoints
  • dem Bereich der interdisziplinären und anwendungsorientierten Perspektiven inklusive Praktikum, 24 Creditpoints
  • der Masterarbeit, 23 Creditpoints
  • dem Bereich Empirische Studien,1 Creditpoint

Studienstruktur (vereinfacht)

Voraussetzungen

Voraussetzung für die Studienaufnahme ist ein erster Hochschulabschluss. Die geforderte fachliche Vorbildung ist in der Prüfungsordnung formuliert. Die Feststellung, dass die Zugangsvoraussetzungen erfüllt sind, trifft der Prüfungsausschuss.

Sprachvoraussetzungen

Unterrichtssprache des Studiengangs ist Englisch. Für ein erfolgreiches Studium sind dafür hervorragende produktive und rezeptive Kenntnisse des Englischen unabdingbar. Die sprachlichen Voraussetzungen sind in der Prüfungsordnung formuliert.

Berufsperspektiven

Das Studium soll auf eine Tätigkeit im Bereich der Empirical Humanities, beispielsweise im Rahmen einer Promotion, vorbereiten. Es qualifiziert gleichzeitig aber auch für Aufgabenfelder, in denen Fähigkeiten der empirischen Datenerhebung und ‑auswertung, der Informationsverarbeitung, ‑dokumentation und ‑recherche sowie das Verstehen und Verfassen von der jeweiligen Situation angepassten Inhalten gefordert sind. Durch seine fremdsprachliche Orientierung bereitet der Studiengang überdies auf Berufe in einem internationalen Kontext vor, in denen eine umfassende analytisch reflektierte Kenntnis der englischen Sprache erforderlich ist. Damit sind die Absolventinnen und Absolventen für einen Arbeitsmarkt vorbereitet, der zunehmend von Globalisierung und Digitalisierung geprägt ist. Einsatzmöglichkeiten ergeben sich daher neben einer wissenschaftlichen Tätigkeit unter anderem in folgenden konkreten Berufsfeldern:

  • Sprachtechnologie und Digital Humanities
  • Unternehmen der Markt- und Meinungsforschung
  • Europäische und internationale Institutionen
  • Verlagswesen und Journalismus
  • Informationswesen, Dokumentationsstellen, Literaturarchive
  • Internationaler Medien, Werbe- und Kulturbetrieb
  • Öffentlichkeitsarbeit internationaler Unternehmen und Behörden
  • Dolmetschen und Übersetzen
  • Fremdsprachenunterricht
  • Erwachsenenbildung
  • Tourismus

Modulhandbuch und Prüfungsordnungen

Das Modulhandbuch stellt alle Module des Studienganges vor und bietet damit einen umfassenden Einblick in seine Inhalte.

Prüfungsordnungen hingegen regeln rechtsverbindlich Studienziele, Studienvoraussetzungen, Studienablauf und Prüfungen.

Regelungen, die grundsätzlich für alle Bachelor- und Masterstudiengänge gelten, sowie Angaben zum Nachweis der gegebenenfalls geforderten Sprachkenntnisse finden sich in der Übergreifenden Prüfungsordnung der RWTH. Diese Regelungen werden für jeden einzelnen Studiengang in einer fachspezifischen Prüfungsordnung aufgegriffen, detaillierter formuliert und auf die spezifischen Fachinhalte angewendet.

Existieren in einer Übergangsphase für einen Studiengang zwei Prüfungsordnungen, gilt für Studienanfänger automatisch die aktuellste Fassung.

Modulhandbuch
Fachspezifische Prüfungsordnung
Übergreifende Prüfungsordnung der RWTH

Die Fakultät

Der Studiengang wird angeboten vom Institut für Anglistik der Philosophischen Fakultät. Kooperationspartner der Institute ist unter anderem das Aachen Center for Cognitive and Empirical Literary Studies, ACCELS.