Aufgrund der soziodemographischen Entwicklung und der veränderten Strukturen des Gesundheits- und Sozialwesens ist eine hohe Qualifikation von Logopädinnen und Logopäden bedeutsam.
Da sprachliche Fähigkeiten für die alltägliche Kommunikation und Partizipation sowie den Bildungserfolg von großer Bedeutung sind, nimmt die frühe sprachliche Intervention und die Elternberatung zur Prävention von Sprachentwicklungsstörungen einen zentralen Stellenwert in der Logopädie ein. Zudem geht mit der steigenden Lebenserwartung auch ein erhöhter Bedarf an logopädischer Versorgung, zum Beispiel von Patientinnen und Patienten nach Schlaganfällen einher. Die logopädischen Handlungsfelder sind vielfältig und umfassen u. a. auch die Stimmprophylaxe und –therapie, die Behandlung von Fütter- und Schluckstörungen oder auch die CI-Rehabilitation.
Der Bachelorstudiengang Logopädie und der aufbauende Masterstudiengang Lehr- und Forschungslogopädie werden von der Medizinischen und Philosophischen Fakultät der RWTH Aachen gemeinsam angeboten. Sie sind aus dem Diplomstudiengang Lehr- und Forschungslogopädie hervorgegangen, der erstmalig in Deutschland ein grundständiges Studium zur Weiterqualifikation von berufspraktisch ausgebildeten Logopädinnen und Logopäden geboten hat.
Ziel das Masterstudiums ist die Qualifikation sowohl zu einer wissenschaftlich begründeten Lehre in der berufspraktischen Ausbildung an den Fachschulen und Bachelorstudiengängen als auch zu eigener Forschung in Diagnostik und Therapie.