Technische Probleme werden größtenteils durch den Einsatz von Computern gelöst. Die bloße Verfügbarkeit immer leistungsfähigerer Computer und die Fähigkeit, sie betreiben zu können, reicht jedoch nicht aus, um die großen naturwissenschaftlichen und technologischen Herausforderungen der Zukunft bewältigen zu können. Die eigentliche Hauptschwierigkeit liegt in der mathematischen Darstellung - der Modellierung - der technischen Fragestellung, um sie der Bearbeitung durch einen Computer zugänglich zu machen. In der Vermittlung der dazu notwendigen Fähigkeiten, die natürlich den Gebrauch von Rechensystemen in enger Verbindung mit faszinierenden Anwendungen einschließen, liegt das Kernanliegen dieses Studienganges.
Der Masterstudiengang Computational Engineering Science ist ein wissenschaftlicher, forschungsorientierter Studiengang, der grundlagen- und methodenorientiert ausgerichtet ist.
Er befähigt die Absolventinnen und Absolventen zu erfolgreicher Tätigkeit während des gesamten Berufslebens, da er sich nicht auf die Vermittlung aktueller Inhalte beschränkt, sondern theoretisch untermauerte grundlegende Konzepte und Methoden vermittelt, die über aktuelle Trends hinweg Bestand haben.
Die Ausbildung vermittelt den Studierenden die grundlegenden Prinzipien, Konzepte und Methoden des Fachs. Die Studierenden sollen nach Abschluss ihrer Ausbildung insbesondere in der Lage sein, Aufgaben in verschiedenen Anwendungsfeldern unter unterschiedlichen technischen, ökonomischen und sozialen Randbedingungen zu bearbeiten. Sie können die erlernten Konzepte und Methoden auf zukünftige Entwicklungen übertragen.
Die Lehr- und Lernformen und überfachlichen Module bereiten gezielt auf die Anforderungen im Beruf vor. Im Masterstudiengang Computational Engineering Science gibt es folgende Ausbildungsziele:
- Problemlösungskompetenz: Die Absolventinnen und Absolventen sind im Stande, komplexe Aufgaben systematisch zu analysieren, Lösungen zu entwickeln und zu validieren. Bei auftretenden Problemen können sie geeignete Maßnahmen ergreifen, die zur Lösung notwendig sind. Sie können auch komplexe Fragestellungen konstruktiv in Angriff nehmen. Sie haben gelernt, hierfür Systeme und Methoden des Fachs zielorientiert einzusetzen.
- Schlüsselqualifikationen, Interdisziplinarität: Neben der technischen Kompetenz können die Absolventinnen und Absolventen Konzepte, Vorgehensweisen und Ergebnisse kommunizieren und im Team bearbeiten. Sie können sich in die Sprache benachbarter Fächer einarbeiten, um über Fachgebietsgrenzen hinweg zusammen zuarbeiten.
Die aufgeführten Ausbildungsziele werden beim Masterabschluss auf höherem Niveau als beim Bachelor erreicht. Insbesondere bezüglich Problemlösungs- und Leitungskompetenz ergibt sich ein deutlicher Unterschied. Dies impliziert, dass der Anspruch der Aufgaben im Berufsleben nach Ende des Studiums bei beiden Abschlüssen unterschiedlich sein wird.