Masterstudium Mikrobiologie

Du möchtest komplexe (mikro-)biologische Zusammenhänge verstehen und anwenden können?

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Mikroorganismen wie Bakterien, Archaeen, Pilze, Protisten, Mikroalgen und Viren prägen das Leben auf der Erde – im Boden, Wasser, in der Luft sowie in und auf Organismen. Sie steuern Stoffkreisläufe, ermöglichen biotechnologische Anwendungen und sind zentral für Umwelt-, Klima- und Gesundheitsfragen.

Im Studium stehen sie nicht nur als Werkzeuge biotechnologischer Prozesse im Fokus, sondern als Organismen mit Evolution, Physiologie und ökologischer Funktion. Vermittelt wird vertieftes Verständnis ihrer Genetik, Taxonomie, Diversität, Stoffwechsel sowie molekularer und ökologischer Interaktionen.

Master of Science

Dauer/ECTS-AP
4 Semester/120 ECTS-AP

Studienart
Vollzeit

Unterrichtssprache
Deutsch

Voraussetzung
Bachelorabschluss/Äquivalenter Abschluss und Sprachnachweis


Termine und Fristen zur Zulassung zum Masterstudium Mikrobiologie

Fakultät
Fakultät für Biologie

Niveau der Qualifikation
Master (2. Studienzyklus)
ISCED-11: Stufe 7, EQR/NQR: Stufe 7

ISCED-F
0511 Biologie

Studienkennzahl
UC 066 830

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FAQ

Absolvent:innen des Masterstudiums Mikrobiologie verfügen sowohl über das erforderliche Wissen als auch über die erforderlichen Fertigkeiten und Kompetenzen, um methodisch einwandfreie Lösungen für fachspezifische Fragen der Mikrobiologie zu erarbeiten und umzusetzen. Sie können mit den erworbenen Kompetenzen zur fächerübergreifenden Entwicklung des Fachs Mikrobiologie beitragen.

Studierende beschäftigen sich mit Themen wie mikrobielle Diversität und Interaktionen, Signalübertragung, metabolischen Netzwerken, Leben unter Extrembedingungen, Wirt-Mikroben-Interaktionen sowie der Anwendung von Mikroorganismen in Umwelt- und Biotechnologie. Ein besonderer Fokus liegt auf der Entwicklung von Forschungskompetenz im Labor, im Freiland und in analytischen wie bioinformatischen Anwendungen – mit individuellen Vertiefungsmöglichkeiten, z. B. in Alpine Environmental Microbiology oder Microbial Interactions.

Das Masterstudium Mikrobiologie dient der vertiefenden wissenschaftlichen Berufsvorbildung auf Grundlage eines facheinschlägigen Bachelorstudiums. Ziel ist eine fundierte Ausbildung sowohl in den fachlichen Grundlagen als auch in Hinblick auf Anwendungen. Neben theoretischen und methodischen Fachkenntnissen sollen sich die Studierenden vor allem eine wissenschaftliche Denk- und Arbeitsweise aneignen, um komplexe (mikro-)biologische Zusammenhänge verstehen und anwenden zu können.

Forschung und Lehre am Institut für Mikrobiologie befassen sich mit Archaeen, Bakterien Pilzen, Protisten und Viren. Neben theoretischen Grundlagen aus Evolution, Systematik, Physiologie, Molekularbiologie und Ökologie werden auch anwendungsorientierte Aspekte vermittelt (Biotechnologie, Pflanzenschutz, Umwelttechnik, Bodenbiologie, Medizin, etc.). In der Ausbildung wird großer Wert auf praktische Erfahrung im Labor, am Computer, im Freiland und in der wirtschaftlichen Praxis gelegt. Das Masterstudium dient auch der Vorbereitung auf ein Doktoratsstudium.

  • Wissenschaftliche und leitende Tätigkeit in privaten und öffentlichen Unternehmen und Institutionen (z. B. in den Bereichen Umweltschutz, Land-, Forst-, Wasser- und Abfallwirtschaft, (Umwelt-)Biotechnologie, Lebensmittelproduktion und -kontrolle, Pharmazieindustrie, Medizin, Forensik, Hygiene, Gesundheitsorganisationen, Genetik, Genomik, Bioinformatik, Forschungsförderung und öffentliche Verwaltung), in Museen, Schutzgebieten und Non-Profit-Organisationen.
  • Beratungs-, Gutachterinnen- bzw. Gutachter- und Sachverständigentätigkeit (z. B. in den Bereichen Umwelt- und Naturschutz, Land-, Forst-, Wasser- und Abfallwirtschaft, (Umwelt-)Biotechnologie, Medizin und Hygiene) für private und öffentliche Unternehmen und Institutionen.
  • Forschungs- und Lehrtätigkeit an Universitäten, (Fach)Hochschulen und anderen nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen.

Weitere Tätigkeiten in Überschneidungsbereichen zu anderen Disziplinen (Geoökologie, Geografie, Agrarwissenschaften, Archäologie, Medizin, Arbeitnehmer:innenschutz, Allergologie, Tiermedizin, Gebäudeschutz, Patentrecht, Publizistik und viele weitere Bereiche) in Kombination mit entsprechender Zusatzqualifikation.

Die Absolvent:innen des Masterstudiums Mikrobiologie verfügen über die fachliche Kompetenz für ein einschlägiges Doktoratsstudium.

Absolvent:innentracking: Zeigt, in welche Berufsfelder Studierende nach dem Studienabschluss einsteigen 

Doktoratsstudium

Weitere Angebote

Fakultät für Biologie Prüfungsreferat Informationen für Studierende mit Behinderung Biopage

 

 

Curriculum

https://www.uibk.ac.at/de/studien/ma-mikrobiologie/2025w/
curriculum

Aus der Praxis

Neue Algen­art trotzt Tro­cken­heit

Kürzlich konnte ein internationales Forschungsteam mit Beteiligung der Uni Innsbruck eine neue Algenart beschreiben, deren flexible Zellwand den evolutionären Übergang vom Wasser ans Land erklärt. Veröffentlicht wurde die Arbeit im Fachmagazin „Environmental Microbiology“.

Pflan­zen­-­Ahn ent­puppt sich als viel­fäl­tig

In Schönbrunn wurde 1942 eine Alge entdeckt, die als „Neue luftlebige Algen aus Wien“ beschrieben wurde. Mittlerweile weiß man, dass diese Algengattung „Chlorokybus“ zu den am weitesten entfernten und ältesten Verwandten der Landpflanzen zählt. Forscher haben nun gezeigt, dass die Gattung nicht nur eine, sondern mindestens fünf verschiedene Arten enthält.

Viel mehr als bloße Theorie

Ein Studium an der Universität Innsbruck ist viel mehr als Theorie. Ob bei Kartierungsarbeiten im Zillertal, Laboruntersuchungen zur ökologischen Abbaubarkeit von Textilien oder einem Einblick in die Arbeit von Lektor*innen: Viele Studierende sind bereits während ihres Studiums in praktische Forschungsprojekte eingebunden.

wissenswert Februar 2021

Diese Ausgabe von wissenswert ist dem Studium gewidmet: Wir informieren über Aufnahmeverfahren und Studienstart, geben Einblick in neue Studien- und Weiterbildungsformate und stellen spannende Praxisprojekte von Studierenden vor. Darüber hinaus erfahren Sie, dass Schnecken geschickte Anpassungskünstler sind und warum Dialekte Information und Emotion beinhalten.

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